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Konzert

Mit dem Ensemble WAKS

16. Oktober 2023


Max Samuel Haus - 19.00 Uhr
Schillerplatz 10, Rostock


Inge Mandos (Gesang), Klemens Kaatz (Piano, Akkordeon), Hans-Christian Jaenicke (Violine)

Das Ensemble WAKS ist spezialisiert auf traditionelle jiddische Volkslieder aus Osteuropa. Es verarbeitet auf kreative Weise Aufnahmen von alten Wachswalzen-Phonographen, die in aktuelle Arrangements integriert und von Klemens Kaatz am Klavier sowie von Hans-Christian Jaenicke an der Violine begleitet werden. Sängerin Inge Mandos singt zusammen mit den Stimmen aus der Vergangenheit. Diese werden zu Solisten heutiger Konzerte. Entstanden ist ein komplexes musikalisches Erinnerungsprojekt, das vielfältige Verknüpfungen zwischen Gegenwart und Vergangenheit deutlich werden lässt. Das oft schadhafte und fragmentarische Material symbolisiert die gewaltsamen historischen und kulturellen Brüche, die infolge der Unterdrückung jüdischer Kultur durch die Nationalsozialisten und den Stalinismus entstanden. WAKS trägt dazu bei, jiddische Folklore durch affektive Verbindungen mit den Stimmen aus der Vergangenheit für das kulturelle Gedächtnis zu bewahren. Darüber hinaus gelingt dem Ensemble WAKS in einigen Fällen die Rückführung der Feldaufnahmen zu den Nachfahren der Sängerinnen und Sänger und es kann so dazu beitragen, die gewaltsam gerissenen Lücken im Familiengedächtnis zu überbrücken. Bei den Konzert-Präsentationen von WAKS werden mit Hilfe eines Computerprogramms Ausschnitte der alten Lied-Aufnahmen über ein Keyboard in die neuen Arrangements eingespielt, die einfühlsam um die Fragmente der jiddischen Lieder herum erarbeitet sind. Die Stimmen aus der Vergangenheit erklingen „live“ im Konzert im Zusammenklang mit der heutigen Stimme und den Instrumenten. Alles zusammen bietet ein ungewöhnliches, berührendes und mitreißendes Hör-Erlebnis.

Eintritt: 12 € / 8 € (unter 18 Jahre, Inhaber Warnow-Pass, Inhaber Schwerbehinderten Ausweis) / Studierende mit AStA-Kulturticket frei
Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung: info@max-samuel-haus.de

Mit freundlicher Unterstützung der Vereinigung für die Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern e.V.