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Filmvorführung „Der große Diktator“

Aus Anlass der Woche der Brüderlichkeit zum Jahresthema:
„… Zu Eurem Gedächtnis – Visual History“

28. April 2021

ACHTUNG: entfällt
und wird verschoben!


Die Bedeutung visueller Medien für die Erinnerungs- und Gedenkkultur

Erinnerungsarbeit ist wesentlicher Bestandteil des Engagements der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vor Ort, regional und bundesweit. Im Zentrum der Erinnerung stehen einerseits die Opfer der Geschichte, derer wir gedenken: „zu Eurem Gedächtnis!“ Gleichzeitig mahnt es uns alle: „Euch ins Gedächtnis!“ und fordert Gedenken ein.Damit das Menschheitsverbrechen der Shoah nicht wieder geschehe, muss erinnert werden, auch wenn es bald keine Zeitzeugen mehr geben wird. Visuelle Medien, die Vermittlung von Erinnerung über Bilder (statische, dynamische sowie digital erzeugte), werden dabei zukünftig eine immer stärkere Bedeutung gewinnen. Sie dienen dazu, das Geschehene zu vergegenwärtigen und es dem Vergessen zu entreißen. Dabei gehen wir einerseits grundsätzlichen Fragen nach: Warum sagen uns Bilder mehr als Worte? Was sagen uns christliche und jüdische Perspektiven auf biblische Texte und Tradition? Und wir nähern uns verschiedenen Zugängen: Welche Bedeutung hat das Medium Spielfilm? Wie müssen Erinnerungs- und Gedenkorte visuell gestaltet sein, damit sie Menschen berühren? (Quelle: Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Gesellschaft zum Jahresthema)

Inhaltsangabe (Wikipedia)
Charlie als jüdischer Friseur, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Diktator seines Landes hat und dadurch in eine teuflische Situation gerät. "Der große Diktator" wurde Chaplins populärster Film, obwohl er in vielen Ländern jahrelang verboten war: eine beißende Satire auf Adolf Hitler und den deutschen Nationalsozialismus. Die sechsminütige Rede am Ende des Films ist zugleich ein Plädoyer für Toleranz, Menschlichkeit und Frieden. Während die Truppen des Diktators Hynkel das Nachbarland Austerlich besetzen, gelingt es seinem Doppelgänger, dem jüdischen Friseur Charlie, aus dem Konzentrationslager zu fliehen. Den Wächtern, die ihn verfolgen, begegnet Hynkel, der anstelle Charlies festgenommen wird. Charlie wiederum wird mit dem Diktator verwechselt und gezwungen, anläßlich der Invasion eine Rede zu halten. Er nutzt die Gelegenheit dazu, einen flammenden Appell für Frieden, Freiheit und Gleichheit aller Menschen an die Welt zu richten.

In seiner einzigartigen Satire auf Hitler und die Nationalsozialisten gelang es Charlie Chaplin durch seine Doppelrolle, seine pantomimischen Fähigkeiten mit der von ihm bislang verschmähten Form des Tonfilms zu verbinden: während die Figur des Friseurs Charlie zunächst hauptsächlich von der Pantomime lebt, überschüttet der Diktator Hynkel das Publikum mit einem ungebremsten Wortschwall. Chaplin verwendete dabei Methoden, die von komischen Slapstick-Einlagen über die bissige Karrikatur bis hin zum offenen Appell an die Zuschauer reichten, um als Künstler zum Faschismus Stellung zu nehmen.